Samstag, 31. Januar 2009

Bye bye

Sonntag um etwa 11:50 nach japanischer Zeit (also GMT+9) gehts zurueck nach .de :(

Schade aber auch gut. 2 Wochen Urlaub (und vorher schon 2 Wochen krank) sind dann auch mal genug und ich mag endlich mal wieder was tun.
Morgen frueh hab ich meine letzte Schmerztablette fuer meine aktuelle Sehnenscheidenentzuendung und werde dann sehen ob ich wieder arbeiten kann oder auch eben nicht. Genug geschont habe ich meine Hand in Japan ja nun. :)

Freitag, 30. Januar 2009

passende werbung in japan

Von Delphine streicheln und Pinguine gucken

Heute ueberkam uns die Idee mal ins Aquarium von Nagoya zu gehen. Um 14 Uhr waren wir dann mal im Hafen von Nagoya und haben uns auch noch aus der Ferne das Museum fuer die japanische Marine oder so angesehen, weil das ein riesiges Schiff mit einem Hubschrauber hinten drauf ist. :)
Im Aquarium selbst wird man sofort von dem riesigen Delphin Angebot ueberrascht. (martl schreit es solle Delfin heissen.)
Wir sind grad richtig zur Fuetterungszeit gekommen und konnten mit den Delphinen auf Tuchfuehlung gehen. Echt klasse wie nah das ganze zu den Tieren gestaltet wird. Gleichzeitig auch ziemlich krass, wenn man bedenkt, dass dies die intelligentesten Wesen auf der Erde sind. ;)
Zwischen Fuetterung und Show dann mal die restlichen Gefilde abgecheckt. Ganz viele Tiefseefische, die man noch nie im Leben gesehen hat und Quallen. :)
Genauso toll, wenn man mit den Tieren auf Tuchfuehlung gehen kann durch Luken. :D
Weiter gings zu den uralten Schildkroeten und den Pinguinen. :)
Danach noch weiter zum Japaner und was mampfen. Danach wieder kurz ins Hotel und weiter zum Grillen in einem tollen Restaurant. ;)

29.1.2009

Heute mal frueh raus sind wir in ein Freiluftmuseum
ausserhalb von Nagoya gefahren. Dort wurden alte Haeuser die von ihren Originalstandorten entfernt wurden und dort wieder aufgebaut wurden. Dazu zaehlen einige Fabriken, Gefaengnisse, eine Sake-Brauerei, ein Postamt bei dem man seine Postkarten verschicken konnte und viele andere tolle und auch nicht so tolle Gebaeude. Die tollsten waren imho die Teehaeuser die mit dem ueblichen Reisteppich ausgelegt sind. Oft werden die Haeuser als thematisch passende Touristenshops verwendet. Viele Stunden spaeter haben wir uns noch ein Essen und Eis gegoennt. Nach einer Pause im Hotel dann zu viert auf die Bowlingbahn, wovon ich den Muskelkater immernoch spuere. :)

28.1.2009

Heute haben wir uns vorgenommen nicht so viel zu tun. also haben wir lang geschlafen, haben dann ein wenig am Rechner generdet und haben gechillt. Nachmittags sind wir dann zu 3. zum Schloss von Nagoya gewandert und haben uns dort den riesigen Schlosspark, die vielen Teehaeuser, die nicht mehr vorhandenen Gebaeude sowie die noch vorhandenen Gebaeude angeschaut. Beeindruckend war die Festung und das Hauptgebaeude an sich. Ein grosser imposanter Baustil, der sich der grossen Macht Japans anpasst. Irgendwann haben wir alle Haeuser, Rehe und Katzen gesehen und sind dann weiter Richtung Sakae, wo wir uns dann einen Kaffee und einen Snack gegoennt haben. Anschliessend auf die Suche nach dem Robotermuseum gemacht, das, wie sich rausstellte, schon seit einem Jahr geschlossen hatte. Nun wollten wir uns das Science Museum ansehen und als wir dort waren stellten wir fest, dass es nur noch etwa 30 min offen hatte. Wir sind dann weiter zum Nagoya Art Center wo wir dann in eine Ausstellung fuer Architektur geplatzt sind. Nebenan war das Kaufhaus 'Loft', wo es von Schreibutensilien ueber Moebel bis hin zu Kunst alles gab. Ganz oben noch ein toller CD und DVD Laden neben einem Pornoladen. Interessante Kombination. ;)
Nach 3 Stunden Aufenthalt sind wir dann auch mal heim.

U-Bahn-Fahren auf Japanisch

Ja, die U-Bahn. Mit Abstand auch hier das wichtigste Verkehrsmittel für alle, die kein Auto haben und denen es mit dem Radl zu gefährlich ist. Also wie kommt man von A nach B?

1) Erstmal wissen, wo man hinwill (gar nicht so einfach, aber machbar)

2) Die Station auf dem Plan finden. Vor allem in Tokyo am Anfang unglaublich schwierig. Dafür gibt es (wenn man am richtigen Eingang der Linie steht) oft einen alphabetischen Plan, wo man auch kucken kann. In Tokyo war die Herausforderung allein schon, einen Plan ohne Kanji, dafür mit lateinischen Buchstaben zu finden...

3) Wenn man sie aufm Plan gefunden hat, steht auf der Station eine Zahl, z.B. "230". Das bedeutet, von da wo man gerade ist bist dort wo man hinwill kostet es 230 Yen. Das muss man also "normalerweise" bezahlen.

4) Das darf man dann an solchen Automaten bezahlen:
Typischer U-Bahn-Automat

Man wirft erst Geld rein und wählt dann das Ticket aus.

5) Dann geht man in die U-Bahn, dabei muss man das Ticket abstempeln lassen. Das kann man schön praktisch mit einem Durchgangsautomaten machen, man schiebt vorne das Ticket rein und hinten kommts wieder raus. Darf man halt nicht vergessen mitzunehmen. Dann fährt man U-Bahn, dabei gibt es meistens unten auf dem Boden so Platten, die anzeigen, wo die Türen sind. Ja nicht vordrängeln, sondern schön hinter den anderen Japanern anstellen, sonst wird man auch mal freundlich zurechtgewiesen.

6) In der U-Bahn kann man herrlich schlafen (das machen auch alle Japaner) oder Mangas lesen oder einfach sich die lustige Werbung zu Gemüte führen. Ansonsten ist es ziemlich ähnlich wie bei uns, nur VIEEEL VOLLER. Am besten nicht zu Business-Zeit fahren.

7) Außerdem gibt es manchmal spezielle Waggons nur für Frauen, damit sie nicht angegrabscht werden:

Boarding Point for Women-Only-Car - Don't Run!

Da halten sich dann auch brav die meisten Japaner dran, auch wenn es ein heißumstrittenes Thema ist und bleibt...

8) Beim Rausgehen muss man dann nochmal das Ticket durchziehen, da wird es dann "eingezogen". Manchmal klappt irgendwas nicht (z.B. wenn man das Ticket verliert, kaputt ist, zu wenig Geld bezahlt wurde etc.), dafür gibt es an jedem Ausgang mind. 1 Person am Schalter, der man dann seine Erklärungen erzählen darf. Oft sind sie freundlich und lassen einen dann trotzdem durch, manchmal muss man aber nachzahlen.

und wenn wir nicht gestorben sind, dann fahren wir immernoch U-Bahn.

Kino gehen auf Japanisch

Wie geht man ins Kino? Also meine Schwester die hier momentan lebt hat mir nur erzählt, dass es superteuer sein soll, meistens schon um 18 Uhr anfängt und keiner hier ins Kino geht. Sind ja schonmal tolle Vorraussetzungen.

Naja, nach ein bisschen Internetrecherche habe ich sowohl Möglichkeiten gefunden, billiger ins Kino zu kommen (als Foreign Student z.B. nur 1.000 statt 1.800 Yen, also ca. 8 statt 15 Euro!!!) und auch einen FIlm gefunden, der Englisch war (die meisten sind hier nämlich japanische Filme, also nicht japanisch synchronisiert sondern original Japanische, seeeeeeehr beliebt! machen ca. 70% des japanischen Kinos aus... dafür werden die Hollywood-Schinken nicht synchronisiert sondern nur japanisch untertitelt, also kein Problem für uns die anzusehen.

Das Kino befand sich im 6 (oder 7.) Stock eines superedel-Kaufhauses hier direkt am Nagoya Hauptbahnhof. Alles aus Marmor uns Gold und was weiß ich, im Erdgeschoss nur die schicksten Shops von Louis Vitton (jede Frau hat hier ein Täschchen, wenn sie was gelten möchte) und ähnlichen Consorten).

Der erste Eindruck des Kinos war auch WOW:

Superschickes Kino

Naja, nachdem wir der Frau am Ticketschalter dreimal gesagt haben, dass wir wirklich in der Mitte sitzen wollen (das ist anscheinend normal, das mit den Wiederholungen hier, Japaner wollen halt nix falsch machen), hatten wir noch Gelegenheit das Kinoessen zu bestaunen. Wie überall sah es echt superlecker aus, gab alles mögliche was wir nicht kannten, unter anderem auch Karamell-Popcorn.

Das haben wir uns dann gegönnt und sind 5 Min. bevor die Vorstellung losgehen sollte sind wir schonmal ins Kino. 5 Minuten zu früh!!! wie wir bald feststellen konnten.

Das Kino war ca. 200 Plätze groß, sehr sauber (wie auch überall in Japan) und nett, aber total leer. Wir waren die ersten! Also haben wir uns einfach mal in die letzte Reihe gesetzt, wer konnte schon wissen dass es sooo leer war. Naja, dann trudelten so die letzten Minuten ein paar vereinzelte ältere Japaner ein...

Eine Japanerin kuckte dann schon sehr schüchtern in unsere Richtung und meine Schwester hatte gleich den richtigen Riecher: "Die hat bestimmt einen unserer Plätze", sie schlich dann weiter im Kino rum bis sie vor uns in der vorletzten Reihe angekommen ist, und Kathi sie dann kurzerhand auf japanisch ansprach, was denn ihr Platz wäre.

Die Frau meinte dann "J 10" und allerhand, es war wirklich so und haben uns nochmal umgesetzt. Aber ein Theater machen die Japaner schon, es waren wie gesagt noch ca. 190 andere Plätze frei, aber gut...

Kultur halt!

PS: Achja, gab auch ein wenig Kinowerbung, aber eher so Hinweise wie: "bitte nicht rauchen", "bitte nicht sprechen", "bitte keine Camcorder/Handies benutzen" etc ;-)

All you can eat auf Japanisch

Da man ja von den hiesigen Portionen nicht immer ganz so satt wird, waren wir sehr gespannt auf das All you can eat im Sweets Paradise, in einem der Riesenkaufhäuser hier (PARCO) im 8. Stock.

Sweets Paradise

Man kauft bevor man das Buffet stürmt an einem pinken Automaten am Eingang ein "All you can eat & drink" Ticket für 1400 Yen, das sind ca. 12 Euro, also echt billig. Die Tickets gelten dann ca. 1,5-2 Stunden (man ist eh vorher satt ;)

Dann darf man losessen. Ständig werden frische Gerichte gemacht und "durchs Restaurant gerufen". Hier mal ne kleine Liste was es so alles gab:

- Weiße Creme Suppe
- Curry Suppe
- Miso (?) Suppe
- Reis
- Curryreis
- Salat
- Spaghetti Bolognese (sowas ähnliches zumindest)
- Spaghetti Alio Olio (oder sowas)
- Spaghetti mit Algen (igitt)
- Udon (Dicke leckre Nudeln)
- Kartoffelspalten
- Pizza (ging)
- Frittiertes Chicken (war sofort weg)
- Mais
- Blumenkohl
- Verschiedene andere Gemüse

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und KUCHEN!!!

- Käsekuchen
- Apfelkuchen
- Erdbeertorte
- Sahnetorte
- Sesamkuchen (süß!!))
- Frische Früchte: Grapefruits, Litschis, Kiwis
- Yoghurt in verschiedenen Ausführungen
- Glibber (Gelatine für den Joghurt)
- Reiskuchen mit Bohnenpaste oder sowas innen
- Pfirsichkuchen
- Apfelstrudel (vergleichbar)
- Schokorolle
- Sachertorte
- Sandkuchen
- Grünteekuchen
- Verschiedene andere Torten und Kuchen
- Kleine Scheiben von Schokokuchen
- VanilleSofteis mit verschiedenen Toppings
- und ständig neue Kuchenarten!!!

Also wenn das nicht reicht ;-) Bei den GEtränken gab es auch jede Menge Auswahl, aber das wäre jetzt zuviel zu erzählen.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

All you can eat Freddy und Martl

Dienstag, 27. Januar 2009

Werbung und Warnschilder!

Ohne Kommentar!

Sushi!

Sushi in Japan ist ja wie in Deutschland irgend ne traditionelle Speise zu essen. Das es dabei aber so hergeht war nicht erwartet. Ich hab ja schon vermutet, dass das Sushi in Japan viel besser schmeckt, aber soo gut? Mjam. Ich koennt mich reinlegen. In Deutschland verpeilt es so gut wie jeder das Wasabi aufs Sushi zu machen. In Japan gehoert das zum Paket. Genauso wie die Qualitaet des Fisches. In Deutschland beisst man manchmal schon etwas zu.. in Japan braucht man das nicht. Selbst das guenstigste Sushi zerschmilzt auf der Zunge. Fotos hab ich davon jetzt nicht, aber von dem Tisch danach. Genauso gut wie das Sushi war das _WASABI!_ Eis danach! Mjam, ich koennt mich reinlegen.

Skyline

Wer schonmal in Frankfurt war, der erinnert sich bestimmt an die tolle Skyline. Wer schonmal in Tokyo war, fuer den ist Frankfurt in dem Punkt ein Witz. ;)
Vom Kaiserpalast aus hat man die geilste Skyline die es so gibt. Mehr kann man nur in Bildern ausdruecken.




Akihabara! \o/

Der Stadtteil, den wohl die meisten hier interessiert von Tokyo. :)
Leider hab ich nicht so viele Fotos gemacht, weil ich einfach die ganze Zeit in den genialen Laeden abgehangen habe. Akihabra.. Electric City.
Wer etwas technisches in Japan sucht, der muss hierhin. Es gibt so viele Shops, dass man Monate braeuchte um alle einmal sehen zu koennen. Es gibt Raritaeten, die man seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. Die neueste Hardware, die cooolsten Games, die neuesten Controller, die heftigsten RAID Systeme. Alles gibt es hier. Fuer etwa 70% des Preises in sonstigen japanischen Gebieten. Bjoern hat uns noch in einen Roboter Shop geschleppt, von dem ich tatsaechlich dann doch noch Fotos habe. Kleine humanoide Roboter zum Spielen per remote. \o/

Wenn man alte Notebooks, alte Notebookteile oder einfach nur alte HDDs braucht oder ein Haufen anderer Dinge wie WLAN Karten fuer 2 EUR oder so, dann sollte man den Junk Markt ansehen. Der ist meistens in Seitenstrassen von Akihabara. Man kriegt alles was alt ist und noch viel viel mehr.

Der 24.1. in Tokyo

Frueh Morgens um 11 Uhr haben wir uns mit Bjoern, einem alten Kommilitonen von martl, ihrem Dad und ihrer Schwester verabredet um uns Tokyo anzuschauen.
Bjoern lebt nun schon ein paar Jahre in Tokyo und Kathi war zumindest schonmal da.
Nach ein paar laengeren Minuten der Entscheidungsfindung wohin wir denn nun endlich mal fahren wollen, sind wir dann auch mal nach Shinjuku gefahren. Einem der groessten Bahnhoefe in Tokyo. Der Bahnhof ist nicht nur Bahnhof, sondern auch eine riesige Shopping-Mall und dazu auch noch Zentrum der schoensten und hoechsten Wolkenkratzer.




Spontan sind wir auf einen hochgefahren in den 53.! Stock :) Oben gabs nur ein Cafè aber eine riesige Aussicht.


Unten wieder angekommen, sind wir gleich ins naechste Hochhaus. Das Rathaus von Tokyo. Sehr beeindruckend ein so hohes Rathaus zu sehen.
Wieder auf der Strasse sind wir durch einige Gassen gelaufen und haben nach etwas Essbarem gesucht und da das bei uns nicht immer ganz so einfach ist, haben wir halt etwas laenger gesucht. Endlich was gefunden haben wir lustig losgelegt unser Essen selbst zu machen auf einem heissen Tisch. Wir haben Schalen voll mit Fleisch und Gemuese bekommen, die man auf einen beheizten Tisch wirft und mit ein paar Spateln dann das ganze vermischt und dann wie eine Pizza flach ausbreitet. Ein paar Sossen dazu, etwas Chilli und man hat nen klasse Gericht. :)
Danach ab auf die Strasse in Shinjuku Richtung Shibuya mit der Metro. \o/
Shibuya ist krass unter der Woche, aber noch krasser am Wochenende. So viele Menschen auf einem Fleck hat man einfach noch nicht gesehen. Sie stehen alle an den Ampeln, die Autos fahren rum.. und auf einmal.. die Ampeln gehen auf gruen und alle Menschen rennen in Stroemen los.


In Shibuya sind wir ein wenig durch die Strassen geschlendert bis es dunkel wurde. Zwischendurch hat man die schraegsten Dinge gesehen. Von Headshops, ueber Klamottenlaeden komplett in Pink, bis ueber zu europaeischen oder einheimischen Cafè's weiter zu riesigen Einkaufshallen fuer Elektrokram, Klamotten, Haushaltswaren oder einfach die staendig anwesenden Convenient Stores.





Abends sind wir dann noch nach Roppongi nen Cocktail trinken gehen. Tokyo hat erstaunlich wenig Partymeilen fuer eine so riesige Stadt. Das liegt aber wohl eher daran, dass die Japaner einfach kaum feiern gehen und die Metro nur bis um halb 1 oder so faehrt. :)
Die Cocktails hatten es in sich und wir sind dann irgendwann um 11 ins Hotel. ;)